13.01.2015 Der Urologe und der erste Schock

Hi Leute

Anfang Januar 2015 entschloss ich mich doch mal dezent einen Termin bei einem Urologen zu machen. Diesen bekam ich auch prompt am 13.01.2015, genau einen Tag vor meiner IHK Präsentation.

Was war zuvor geschehen. Einige Jahre wirkte mein rechter Hoden größer, hab mir eigentlich nie einen Kopf drum gemacht. Dachte immer es wäre nur eine Schwellung oder hat anderweitige Gründe. Doch irgendwie blieb die größe.

Dann kam also der 13.01. ich ging zum Urologen, man war mir das ganze Unangenehm. Ich hatte noch diese Denkweise das meist nur ältere Leute zu einem Urologen gehen. Aber ok wat mutt dat mutt. Es fing dann an mit der typischen Urinprobe. Konnte ich mit Leben war ja nicht die erste in meinem Leben und wohl auch nicht die letzte. Ich wartete und wartete. Dann wurde ich auch nach gefühlten 30 Jahren warten aufgerufen. Rein in das gedachte Sprechzimmer. Ich fand mich dann aber in einem Raum der mich an einen kleinen OP Saal erinnerte. An der Decke hing ein Sack mit einer Infusion, ich tippe bis heute auf 0,9% NaCl. Und irgendwann gefühlte weitere 30 Jahre kam auch der Arzt. Fragte was ich habe, sagte ihm mein Hoden sieht etwas groß aus. Dann Hose runter und hinlegen. Gesagt getan und ich war noch voller Hoffnung. Er nahm das Ultraschalldingens in die Hand, gab reichlich Gel drauf und untersuchte. Hoden sah groß aus, wie so ein Stück Steak oder so. Er betrachtete den Linken und ich sah einen Sternenhimmel. Im ersten Moment war ich fasziniert. Hab sowas noch nie gemacht und es war neu und somit spannend. Dann kam die trockene Antwort “Das könnte ein Tumor sein.” Ich ein wenig geschockt und dachte nur der will mich verarschen. Woher soll ich so nen Mistding her haben? Ich durfte wieder aufstehen, er ging kurz weg und kam dann wieder. Ich soll mich doch mal direkt im Krankenhaus vorstellen am besten noch heute. Ich wurde nervös. Wollte doch am Tag drauf meine Prüfung machen. Der Arzt nur “Das wird nichts, ich schreibe sie bis Ende der Woche krank. Und das Krankenhaus erwartet sie.” Ich durfte gehen.

Ich war erstmal total durch den Wind. Ich und Krebs nee der hat sich bestimmt geirrt. Das kann kein Krebs sein. Erstmal ging ich schnurstraks zum Verein wo ich meine Umschulung machte und schilderte denen was los ist und dass ich die Prüfung nicht machen kann. Die waren auch etwas geschockt aber leiteten alles in die Wege. Ok Prüfung wird verschoben sicher ist sicher. Darauf hin einen Mitumschüler angerufen dass er für die Prüfung den Laptop und Beamer selber abholen muss da ich nicht weiß was sein wird. War erledigt, danach direkt nen Kumpel angerufen. Ich brauchte irgendwie Beistand. Ich entschloß mich erstmal was zu essen. Auf nach BK war dort schon lange nicht mehr. Kumpel traf ein und weiter ging es zum Krankenhaus.